Fehlertoleranz und Verfügbarkeit von Systemen ist in jedem Unternehmen ein wichtiges und relevantes Thema. Ein Ausfall durch einen Fehler bedeutet in den meisten Fällen ein wirtschaftlicher Schaden eines Unternehmens.
Um dies zu vermeiden, nutzen Betriebe verschiedene Lösungen, um einen Systemausfall oder eine geplante Ausfallzeit zu überbrücken. Einer dieser Wege ist der, die Funktionen der betroffene Systemkomponenten von einer sekundären Komponente im Falle einer Downtime übernehmen zu lassen. Hier spricht man von Failover-Lösungen oder dem Backup-Betriebsmodus. In vielen Unternehmen ist „Failover“ ein tragender Bestanteil von unternehmenskritischen Systemen.
Eine gängige Methode ist hier die automatische Verlagerung der Aufgaben in eine Standby-Komponente. Dabei ist der Anspruch an das Verfahren, dass es für den Endbenutzer so nahtlos wie möglich funktionieren soll. Ein automatisiertes Failover bedeutet somit, dass die normalen Funktionen trotz des unvermeidlichen Ausfalls aufgrund von Geräteproblemen aufrechterhalten werden können. Dabei sind eine konstante Verbindung und die Spiegelung der Systeme nötig. Zudem muss regelmäßig geprüft werden, ob diese Verbindung funktioniert – hierzu nutzt man üblicherweise den „Heartbeat“. Erfolgt keine Rückmeldung durch den Heartbeat, übernimmt die sekundäre Komponente. Dabei kann es aber zu minimalen Verzögerungen beim Switch auf das Sekundärsystem kommen. Je geringer diese Verzögerung ausfällt, desto besser ist das Failover Konzept. (Quelle)
Ein Failover kann sich sowohl auf die Hardware als auch auf die Software-Komponenten eines Systems beziehen. Dabei wird ein Schutzmechanismus vor Ausfällen des relevanten Bestandteils entwickelt. Komponenten von IT-Systemen bei denen Failovers Sinn machen: Web-Server/Application-Server, Datenbanken, Netzwerkkomponenten und Storage-Komponenten. Nehmen wir als Beispiel einen Web-Server, wäre ein Backup-Server ein typisches Failover. Dabei übernimmt der Backup-Server bei einem Ausfall des regulären Servers dessen Aufgaben.
Hier greifen Unternehmen auf sogenannte Failover-Cluster zurück, um die High Availability (Hochverfügbarkeit) für Anwendungen und Services sicherzustellen. Doch wie funktioniert ein Failover-Cluster? Bei einem Failover-Cluster arbeitet eine Gruppe an Servern zusammen. Das bedeutet, sobald es zu einem Ausfall eines Servers kommt, springt eine andere Maschine ein. Dabei kommt es zu keinerlei Downtime bzw. Ausfallzeit. Die eingesprungene Maschine übernimmt die Workloads automatisch. (Quelle)
Es werden somit mehre Verbindungspfade mit jeweils gleichen Komponenten verwendet, um sicherzustellen, dass mindestens einer der Pfade funktionsfähig bleibt und es so zu keinem Ausfall des Systems kommt. Ein ausgefallener Pfad kann durch den Ausfall jeder einzelnen Komponente eines Pfades entstehen.
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