22. Dezember 2022

Libelle IT-Glossar Teil 22: Was ist DevOps?

AuthorMattia de Filippo

Prozessoptimierung ist für Unternehmen ein wichtiges Ziel. Der Ansatz des Lean Manufacturing beschreibt eine kontinuierliche Prozessoptimierung und umfasst eine effiziente Gestaltung der gesamten unternehmerischen Wertschöpfungskette. Dabei sind alle Prozesse und Aktivitäten aufeinander abgestimmt, so dass keine Verschwendung stattfinden kann. Ziel ist es, ein „schlankes Management“ und standardisierte Prozesse zu haben.

Das DevOPs-Konzept orientiert sich neben der agilen Softwareentwicklung stark an diesem Ansatz. Menschen, Prozesse und Tools sollen bei diesem Konzept eng miteinander verbunden sein. Dabei stellt DevOps einen ganzheitlichen Ansatz der IT-Bereitstellung da. Ziel ist es, durch diesen Ansatz eine reaktionsschnelle Entwicklung von Anwendungen und Diensten durch verschiedene DevOps-Teams zu gewährleisten.

Einer der größten Vorteile liegt auf der Hand! Unternehmen können blitzschnell auf Bedürfnisse des Marktes eingehen und das noch vor der Konkurrenz. (Quelle)

DevOps Definition

„Dev“ (Development) und „Ops“ (Operations), aus diesen beiden Begriffen setzt sich DevOps zusammen. Dabei soll die Kluft zwischen Softwareentwicklung und IT Operations überbrückt werden. Das DevOps-Konzept ist die effiziente Integartion von Softwareentwicklung, Qualitätssicherung und IT Operations, diese drei Bereiche werden direkt miteinander verbunden. Gemeinsam lassen sich bessere und zuverlässigere Produkte zu realisieren.

DevOps-Kultur

Feste Bestandteile der DevOps-Kultur sind:

  • Zusammenarbeit, Sichtbarkeit, Abstimmung
  • Geänderte Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
  • Kürzere Release Zyklen
  • Kontinuierliches Lernen

Im Folgenden werden diese genauer erklärt. (Quelle)

Zusammenarbeit, Sichtbarkeit, Abstimmung

Im Fokus einer guten DevOps-Kultur steht die Zusammenarbeit zwischen Teams. Dabei geht es vor allem um Sichtbarkeit.  Alle unterschiedlichen Teams, z. B. für die Entwicklung und den IT-Betrieb, müssen über ihre Prozesse, Prioritäten und Zuständigkeiten zum Thema DevOps im direkten Austausch sein. Die Planung ihrer Zusammenarbeit, sowie ihre geschäftlichen Ziele und Erfolgskriterien dabei gut aufeinander abgestimmt sein.

Geänderte Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten

Die enge Abstimmung der Teams ist besonders wichtig, um die Verantwortlichkeiten der Teams über die Produkt-Lebenszyklusphasen genau planen zu können. Basis hierfür sind die einzelnen Rollen der Teammitglieder, dennoch werden oft zusätzlich weitere Aufgabe übernommen. Entwickler sind beispielsweise nicht nur für die Innovation und Qualitätssicherung in der Entwicklungsphase verantwortlich, sondern auch für die Leistung und Stabilität, die Änderungen in der Ausführungsphase mit sich bringen. Gleichzeitig müssen IT-Fachkräfte Governance, Sicherheit und Compliance in der Planungs- und Entwicklungsphase sicherstellen.

Kürzere Releasezyklen

Stichwort Agilität: Ein wichtiger Teil innerhalb eines DevOps-Teams ist es, agil zu bleiben, um unter anderem die Software in kurzen Zyklen veröffentlichen. Kürzere Releasezyklen erleichtern auch die Planung und das Risikomanagement. Es kann schnell auf die sich verändernden Kundenbedürfnisse und auf den Wettbewerbsdruck reagiert werden.

Kontinuierliches Lernen

Teams, die DevOps-Prinzipien befolgen DevOps-Teams denken wachstumsorientiert und sind leistungsstark. Dabei arbeiten sie nach dem Fail-Fast-Prinzip und integrieren Erfahrungen in ihre Prozesse. Hierbei ist ein gesunde Fehlerkultur wichtig, sie schafft die Basis einer ständigen Verbesserung, höherer Kundenzufriedenheit, hohem Innovationstempo und schneller Anpassung an den Markt. DevOps ist eine kontinuierliche Journey, sodass es immer Raum für Wachstum gibt.

Welche Vorteile hat DevOps?

Unternehmen, welche in ihren Teams die DevOps-Kultur einführen, sind besonders leistungsstark und entwickeln in kürzerer Zeit bessere Produkte was meist zu zufriedeneren Kunden führt Dabei können folgende Geschäftsziele durch die verbesserte Zusammenarbeit und Produktivität gepusht werden:

  • Kürzere Time-to-Market
  • Anpassung an die Markt- und Wettbewerbssituation
  • Aufrechterhaltung der Stabilität und Zuverlässigkeit von Systemen
  • Verbesserung der MTTR (Mean Time To Recover, mittlere Reparaturzeit)

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