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Testsysteme mit frischen Produktionsdaten aktualisieren und anonymisieren


25. August 2020

Schmerzhafte Downtimes für DEV-, QA- und Testsysteme

SAP® Landschaften bestehen neben den Produktiv- auch aus Staging-Umgebungen. Die Befüllung dieser Entwicklungs-, Quality Assurance- (QA-), Testsysteme sorgt für Komplexität und immer wiederkehrende, monotone Aktivitäten: für den angemessenen und konsistenten Test und die Abnahme von Änderungen in Programmen und Prozessen empfiehlt die SAP mit der „Homogenen Systemkopie“ eine spezielle Vorgehensweise, um nicht-produktive Systeme mit aktuellen Daten zu versehen.

Üblicherweise umfasst diese Prozedur eine große Zahl manueller Aktivitäten. Je nach Struktur und Größe der Systeme ziehen sich diese über Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Handelt es sich dazu noch um Umgebungen mehrerer verbundener Systeme, addieren sich diese Zeiten im Rahmen einer Landschaftskopie auch zu wirklich schmerzhaften Downtimes. Somit gibt es eigentlich nie „den richtigen“ Zeitpunkt hierfür. Neben der Nichtverfügbarkeit der Zielsysteme für Betriebs- und Projektteams blockieren System- und Landschaftskopien weitere, wichtige und nicht zuletzt auch teure Ressourcen: interne oder externe SAP Basis Professionals.

Automatisierung statt ödes Abarbeiten langer Checklisten

Libelle SystemCopy (LSC) ist eine Softwarelösung zur vollständig automatisierten und optimierten Durchführung von SAP System- und Landschaftskopien. Mit dem sprichwörtlichen Knopfdruck aktualisieren Sie QA- und Testsysteme mit frischen Produktionsdaten. Denn Libelle SystemCopy…

  • unterstützt alle üblichen Datenbanken und Betriebssysteme,
  • liefert out-of-the-box 90% Standard Templates für die typischen SAP-Module,
  • bietet eigene Kopiermechanismen für alle Plattformen,
  • integriert aber auch Backup/Restore-Verfahren oder Storage-Werkzeuge.

Lesen Sie mehr zu den Hintergründen von LSC in diesem Whitepaper.

DSGVO: Produktivdaten auf nicht-produktiven Systemen?

Mit Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) rückt aber auch die Themen Datenschutz und Anonymisierung immer weiter in den Fokus. Die Grundverordnung regelt europaweite Mindeststandards, die regional weiter verschärft werden können. Dies beeinflusst den Umgang mit sensiblen Daten in Unternehmen. Vor allem solche IT-Umgebungen kommen nun in den Fokus, in denen der Zugriff auf sensible Daten nur bedingt eingeschränkt ist: Entwicklungs- und Testsysteme. Um hier der Gefahr des ungewollten Datenzugriffs und des Datenabflusses angemessen zu begegnen, sollen Datenbestände laut Verordnung pseudonymisiert werden (Artikel 4.5). Pseudonymisierung ist per se jedoch umkehrbar und ermöglicht einen Rückschluss auf Originaldaten. Noch einen Schritt weiter zur Unumkehrbarkeit geht dann die Anonymisierung von Datenbeständen.

Zu welcher Variante sich Ihr Unternehmen auch entscheidet: um der Zielsetzung der Testsysteme gerecht zu werden, sollten auch pseudonymisierte bzw. anonymisierte Datenbestände logische Zusammenhänge abbilden. Andernfalls sind Aussagen zur Prozessqualität, Durchläufigkeit und logischen Korrektheit von Geschäftsprozessen innerhalb von IT-Umgebungen nur bedingt verlässlich.

Systemkopien mit integrierter Anonymisierung

Libelle DataMasking (LDM) ermöglicht die Anonymisierung und Pseudonymisierung kritischer Daten in QA- und Testsystemen unter Berücksichtigung logischer Zusammenhänge. LDM arbeitet dabei unabhängig der eingesetzten Businessapplikationen, auf einzelnen Systemen und in kompletten Systemlandschaften. Das Ergebnis sind anonymisierte, konsistente Daten für die Entwicklung und den Test von Software und Geschäftsprozessen über alle Plattformen hinweg. Die eingesetzten Anonymisierungsverfahren liefern realistische, logisch korrekte Werte für Ihre Testsysteme, mit denen fast alle Geschäftsfälle beschrieben und getestet werden können. Libelle DataMasking unterstützt ganzheitlich und systemübergreifend Datenbestände in SAP und Non-SAP Systemen. Und LDM integriert sich nahtlos in LSC.

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