Die Cloud hat sich längst als unverzichtbare Technologie etabliert und überzeugt mit Schlagworten wie „cloud-first“, „cloud-native“ und „cloud-only“. Doch ein Begriff fällt seltener, obwohl er genauso entscheidend ist: „cloud-resilient“. Was bedeutet das, und warum sollten Unternehmen dem Thema mehr Beachtung schenken?
Die Vorteile der Cloud liegen auf der Hand und haben Unternehmen aller Größen überzeugt:
Auch wir bei Libelle greifen auf Cloud-Ressourcen zurück, um kurzfristige Anforderungen zu decken – es führt kein Weg an der Cloud vorbei.
In der Cloud wird die Verantwortung für die Verfügbarkeit der Ressourcen auf den jeweiligen Dienstleister übertragen. Service Level Agreements (SLAs) regeln in welchem Umfang, oft mit verhandelbaren Bedingungen. Doch es gibt geplante und ungeplante Szenarien, die die Verfügbarkeit beeinflussen können.
Solche ungeplanten Ausfälle können schnell zu Desastern führen. Denken wir an ein ERP-System, das länger als geplant ausfällt: Bestellungen können nicht bearbeitet, Lieferungen nicht angenommen werden – das kann für manche Unternehmen existenzbedrohend sein.
Ein oft angestrebter Richtwert für Verfügbarkeit in der Cloud sind die „five nines“, also 99,999 %. Das bedeutet, dass die Systeme pro Jahr nur etwa 5 Minuten ausfallen dürfen. Im Vergleich: Eine Verfügbarkeit von „nur“ 99,5 % würde zu rund 1,8 Tagen Downtime führen – ein erheblicher Unterschied, der den Geschäftsbetrieb erheblich stören kann.
Wie können Unternehmen mit diesem Risiko umgehen? Es gibt zwei Hauptansätze:
Für hochverfügbare oder geschäftskritische Systeme ist letzteres oft die sicherere Wahl. Hier sollten Unternehmen differenzieren, welche Systeme wirklich hochverfügbar sein müssen und welche weniger kritisch sind.
Selbst bei vermeintlich weniger kritischen Systemen wie HR- oder CRM-Software, die über den Browser betrieben wird, sollten Unternehmen die Resilienz im Blick behalten. Oft wird nur eine Cloud-Variante angeboten, und Abweichungen von der Verfügbarkeitsgarantie könnten Prozesse stören – auch wenn diese eher am Rand des Geschäftsablaufs liegen.
Ein zentrales Problem bleibt: Die Verfügbarkeit der eigentlichen Ressourcen wird nicht durch den Endnutzer beeinflusst. Es entsteht eine Abhängigkeit von Dritten.
Für den (IT-)Betrieb in einer skalierbaren Umgebung sind technisch eigentlich keine Grenzen gesetzt. Bei der Frage nach der Resilienz der Umgebung werden jedoch Bewusstsein und das Aufsetzen von Alternativszenarien erforderlich.
Beim Aufbau einer cloud-resilienten Infrastruktur kann Libelle als zuverlässiger Partner unterstützen. Für die Realisierung von Redundanzen replizieren unsere Kunden auch in Cloud-Umgebungen kritische Systeme und beugen so Ausfällen vor. Selbst während Wartungsfenstern bleiben die Systeme verfügbar.
Ein großer Vorteil unserer On-Prem-Lösung: Sie funktioniert auch offline und bietet so Sicherheit in hybriden oder reinen Cloud-Szenarien – eine sinnvolle Absicherung gegen unvorhersehbare Risiken.