Ein Ausfall der IT ist unangenehm, lässt sich aber nicht immer vermeiden. Wenn es dann doch passiert, muss die IT schnell wieder zum Laufen kommen. Es müssen Disaster-Recovery-Pläne erstellt werden, zum Beispiel mit Libelle BusinessShadow®.
Aber: Wie schnell muss das eigentlich gehen?
Oder aber: Wie lange kann meine IT ausfallen, ohne dass es ein wirtschaftlich bedeutender Schaden wird?
wenn das IT-System kein produktives System ist. Das sind zum Beispiel Test- oder Demosysteme. Bei denen ist es egal, sie können mal ausfallen. Irgendwann werden sie wieder laufen und dann geht’s weiter. Nichts passiert.
wenn das System produktiv ist, aber nicht dauerhaft zur Verfügung stehen muss. So etwas sind Fibu-, HR- oder Archive-Systeme. Und da gilt: Wenn sie ein bis zwei Tage nicht verfügbar sind ist das ärgerlich, es entsteht aber kein zählbarer wirtschaftlicher Schaden.
wenn das System in die Produktion, in das Lagerwesen, in die kaufmännischen Systeme eingebunden ist. Eine kurze Zeit kann der Ausfall überbrückt werden, weil noch Lagerbestand vorhanden ist. Aber danach steht die Produktion, danach gibt es keinen Lagerbestand mehr, danach gibt es keine Informationen mehr über Kunden, Lieferanten, Aufträge oder Rechnungen.
Die Situation ist anfangs harmlos, nach längerer Zeit fängt es aber an, kritisch zu werden. Solche Systeme dürfen nicht stundenlang ausfallen. Ein bis zwei Stunden sind „OK“, aber danach wird es problematisch.
wenn es Produktionssysteme sind, die Just-in-Time produzieren, wenn es E-Commerce Systeme sind, über die der Kundenkontakt stattfindet, wenn es Core-IT Systeme sind. Dann bricht innerhalb von Minuten die Geschäftstätigkeit zusammen. Der Stillstand kostet sofort enormes Geld. Neben dem finanziellen Schaden kommt der Image-Schaden dazu. Und der kann viel größer sein als der finanzielle Nachteil. Eine ausgefallene IT kann jahrelang das Image einer Firma schädigen. An solche negativen Ereignisse erinnert sich der Kunde und das Unternehmen lange Zeit.
Der Ausfall ist das eine Thema. Das zweite Thema dann aber: Wann läuft meine IT wieder? Und dazu gibt es Fachbegriffe, die diese Zeiten definieren.
RTO ist die Abkürzung für Recovery Time Objective. Sie bestimmt die Zeit, wie lange ein System ausfallen kann.
RPO ist Recovery Point Objective und definiert die Zeit zwischen zwei Backups und den damit möglichen Datenverlust, der bei einem Ausfall entstehen kann.
Für beide Begriffe brauchen Unternehmen Antworten für ihre IT. Natürlich muss der Datenverlust gegen Null gehen, ist aber nicht in allen Fällen vermeidbar. Unternehmen müssen High Availability Lösungen implementieren. Wann werden HA-Lösungen ausgehebelt? In einem anderen Blogartikel erkläre ich Ihnen unsere TOP5-Gründe, warum eine High-Availibility-Lösung im Ernstfall nicht funktioniert.
Es müssen Disaster-Recovery-Pläne erstellt werden. Im Fall der Fälle muss man vorbereitet sein, nur dann übersteht man einen IT-Ausfall mit einem überschaubaren Schaden.
Mit unserer Lösung Libelle BusinessShadow® für Disaster Recovery und Hochverfügbarkeit können Sie SAP®-Landschaften und andere Applikationssysteme zeitversetzt spiegeln. Ihr Unternehmen ist somit nicht nur vor den Folgen von Hardware- und Anwendungsfehlern, sondern auch vor den Folgen von Elementarschäden, Sabotage oder Datenverlusten durch menschliche Fehler geschützt.